BANDSCHEİBENVORFALL

Bandscheibenvorfälle sind weltweit sehr verbreitet. Es überrascht uns nicht im Geringsten, wenn wir bei Patienten, die auch gar keine Beschwerden haben, eine MR durchführen, und dabei auf einen Bandscheibenvorfall oder eine Anfangsphase eines Bandscheibenvorfalls beobachten. Übergewicht übt eine extreme Belastung auf die Wirbelsäule aus, Untergewichtige oder Personen, die sehr schnell sehr viel abnehmen, haben meistens eine schwache Muskulatur, das führt dazu, dass die Muskeln, die unsere Wirbelsäule stützen, ihre Aufgabe nicht mehr richtig ausführen können, in beiden Fällen sind Bandscheibenvorfälle vorprogrammiert.

Nicht jeder Bandscheibenvorfall muss operiert werden. Ausschlaggebend ist hier, ob die Untersuchungsergebnisse und Befunde ein Fortschreiten anzeigen oder nicht. Dies entscheidet ihr Arzt bei der Bewertung der MR und den Untersuchungsbefunden.

Für die Operation von Bandscheibenvorfällen wurden schon eine ganze Menge Techniken ausprobiert, die aktuell am effizientes genutzt Methode ist die Mikrodiskektomie. Die Mikroinvasive-Chirurgie bedeutet eine chirurgische Operation unter einem Mikroskop. Das Mikroskop gewährleistet ein größeres Blickfeld, sodass die gleichen chirurgischen Eingriffe durch sehr kleine Schnitte durchgeführt werden können. Auch wenn aktuell in einigen medizinischen Werbungen bei der Mikrodiskektomie von einer geschlossenen Operation gesprochen wird, handelt es sich bei der Mikrodiskektomie eben nicht um eine geschlossene Operation. Hierbei müssen nur kleinere Schnitte angesetzt werden, und deshalb werden die Umgebungsgewebe und Muskeln des Patienten minimal beschädigt, sodass eine schnellere Verheilung gewährleistet wird, und der Eingriffsbereich wird so vergrößert dargestellt, dass die möglichen Komplikationsrisiken in erheblichem Maße verringert werden, es ist also eine sehr effektive Operationsmethode.

METHODE:
Wir führen unsere Operationen auch mit dieser Technik durch. Es wird im Bereich des Bandscheibenvorfalls ein durchschnittlich 1,5-2cm langer Schnitt angesetzt, durch diesen Zugang wird zum betroffenen Wirbel vorgedrungen, auf dem Knochen über der betroffenen Bandscheibe wird ein Fenster geöffnet und die Nervenwurzel zur Seite geschoben, anschließend wird mit speziellen Instrumenten das Bandscheibengewebe entfernt. An unserer Klinik dauert eine Bandscheibenoperation durchschnittlich 30 Minuten, wenn die Zeit für das Bringen des Patienten in den OP, die Narkose und das Aufwecken dazugezählt wird, dauert es im Schnitt 1,5 Stunden insgesamt.

Nach der Operation werden die Patienten auf die Station gebracht. Nach der 4 stündigen Abstinenzzeit, bekommen die Patienten etwas zu essen, gleich danach werden die Patienten mit den geschulten Krankenschwestern zusammen zum Gehen motiviert, dabei werden die Patienten bemerken, dass die vor der Operation in die Schmerzen und Hüften strahlenden Schmerzen vorüber sind. Nur an der Eingriffsstelle selbst wird natürlicherweise ein Ziepen verspürt.

Nach der Operation wird, weil der Schnitt von innen vernäht wird, äußerlich nur ein kleiner Strich beobachtet. Bevor die Patienten aus dem Krankenhaus entlassen werden, wird einmal ein Verband angelegt, die Patienten werden daraufhin gewiesen, dass der Verband am nächsten Tag abgenommen werden muss und danach geduscht werden kann. Die Patienten müssen nachdem sie nach Hause entlassen wurden, nicht noch einmal ihren Verband erneuern und zudem müssen sie nicht wie bei Operationen mit großen Schnitten, wochenlang auf das Duschen warten.

Nach 1 Nacht im Krankenhaus werden die Patienten nach Hause entlassen. Der Hausarzt informiert darüber, was in der 1 Genesungswoche zu tun. Nach 1 Woche werden die Patienten zur Kontrolle gebeten. Danach werden die Patienten über den Übergang zum Alltag Informiert und bekommen noch Ratschläge erteilt.


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